Sommerlager der Minis, Strom fürs Rollerrennen und Erste Hilfe für alle

Dieses Wochenende hatte es mal wieder in sich: Bereits am Donnerstagabend rückte die Fachgruppe Elektroversorgung ab, um zum sechsten Mal in Folge das 24-Stundenrennen für Motorroller in Hanstedt II (LK Uelzen) mit Strom zu versorgen. Beim Auf- und Abbau Leitungsnetzes wurden die Strommacher aus Fahrzeughalle IV von Kräften unserer Ersten Bergungsgruppe unterstützt. Als unsere Ehrenamtlichen nach getaner Arbeit am Sonnabendabend wieder in den Ortsverband einliefen, waren unsere Minis gerade eingeschlafen. Von Freitagnachmittag bis Sonntagvormittag hielten wir nämlich zum Abschluß der Sommerferien für unsere Kleinsten, die „THW-Minis“ im Grundschulalter, ein Sommerlager ab. Und weil bedingt durch diese beiden Veranstaltungen sowieso gerade viele THW-Kräfte durch die Unterkunft liefen, hatten wir für den Sonnabend gleich noch die alle zwei Jahre wiederkehrende Auffrischung in Erster Hilfe angesetzt.

Für den Auffrischungskurs konnten wir mit Marco Beier, ehrenamtlicher Ausbildungsbeauftragter des Uelzener THW, einen berufsbedingten Rettungsprofi engagieren. Routiniert und zügig ging es durch die Themen, schließlich sind wir ja auch keine Anfänger mehr, da saß jeder Handgriff. So konnten auch die teilnehmenden Helfer der Ersten Bergungsgruppe rechtzeitig aufbrechen, um den Elektroversorgern in Hanstedt II beim Abbau des weit verzweigten Stromnetzes für Boxengasse und Gastrobuden zu helfen.

Mit Svenja Wurster und Olaf Braasch nahmen auch zwei unserer drei Minigruppenbetreuer an der Ersthelfer-Ausbildung teil, um ihre Einsatzbefähigung aufrecht zu erhalten. Daher mußte für die Stadtrallye zu Lüneburgs Geschichte als Betreuerverstärkung unserer Minis Ortsbeauftragter Ingo Perkun mitlaufen. Ein Einsatz, der dem dreifachen Familienvater aufgrund seines historischen Interesses natürlich nicht schwer fiel. Und obwohl wir die Kleinen bereits am Vorabend bei schon beginnender Abenddämmerung durch das Wasserviertel gescheucht hatten, waren alle bei der erneuten Erkundung unserer Stadt zu Fuß begeistert dabei. Auch als es nachmittags noch einmal in Richtung Innenstadt ging, gab es kein Murren – hier war jedoch auch der Besuch einer Eisdiele der einzige Grund, den Ortsverband zu verlassen. Entgegen der ursprünglichen Idee eines Zeltlagers auf unserem Schirrhof, wurden die Betten im Jugendgruppenraum aufgebaut; am Vorbereitungsdonnerstag war das Wetter einfach zu naß um anderweitig planen zu wollen. Ausgiebig frühstücken, Geschichten vorgelesen bekommen, selbstständig aufräumen, ab- und aufbauen, mit vollem Einsatz tischkickern, unsere kleine Hansestadt erkunden, in der verwinkelten Unterkunft verstecken spielen oder Brettspiele ausfechten bis die Würfel brechen – unsere Minis hatten erfüllende Tage und dem Betreuerteam ging es ebenso. Man munkelt hinter vorgehaltener Hand, daß auch die Eltern ihren Spaß hatten…

Zur umfangreich stromgebenden Technischen Hilfeleistung in Hanstedt II reichen wir einen gesonderten Artikel nach.

Text und Bilder: Olaf Braasch

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