Blauer Saft für schnelle Roller in Hanstedt II

Als am Freitag, 28. August, um 18:00 das achte 24-Stunden-Rollerrennen in Hanstedt II (LK Uelzen) bei bestem Wetter gestartet wurde, lag ein großer Berg Arbeit bereits hinter unseren Helfern der Fachgruppe Elektroversorgung: Zusammen mit ehrenamtlichen Kräften unserer Ersten Bergungsgruppe begannen sie schon am Donnerstagabend bei strömendem Regen mit dem Verlegen von knapp einem Kilometer Kabel der unterschiedlichsten Stärken von beindick bis Haushaltsware. Beleuchtet werden mußte nicht nur die 1,7km lange Rennstrecke, auch eine Bühne, vier Cateringstände, die Rennleitung und jedes der 32 Teams benötigten Strom vom THW. Während der Aufbau mit acht Helfern bewerkstelligt wurde, reichten für den Anfangsbetrieb am Freitagabend drei Lüneburger Kräfte. Von 20 bis 22 Uhr wurden diese beim Aufbauen der Streckenbeleuchtung von zwei Kameraden des Uelzener Ortsverbandes unterstützt, die mit vier Powermoon-Beleuchtungsballons und fünf 1000-Watt-Strahlern weitere Beleuchtungsmittel beisteuerten. Die nur zweiköpfige Nachtschicht sorgte bis zum nächsten Mittag, als sie von einer ebenfalls zwei Mann starken Zwischenschicht abgelöst wurde, für eine reibungslose Stromabgabe. Als sich am Sonnabend um 18:00 Uhr die Zielflagge senkte und die Schmidtchen-Schleicher-Crew mit 439 absolvierten Runden als Sieger feststand, hatte unser Team „Blauer Strom aus Lüneburg“ 390 Liter Diesel zu Strom verbrannt und keinen einzigen Stromausfall zu verzeichnen.

Den Abbau unterstützen wieder die Helfer der Ersten Bergungsgruppe. Nach dem obligatorischen Auftanken der Fahrzeuge und des großen Stromaggregat-Anhängers (NEA = Netzersatzanlage) war das diesjährige Rollerrennen um 23:00 Uhr für unsere Kräfte beendet.

Für Technikfreaks (und weil wir diesmal keine Fotos von der beleuchteten Szenerie bieten können) hier die Einzeldaten:

Verlegt wurden 200m 125A-Leitung, 400m 63A-Leitung, 200m 32A/16Am-Leitung und 300m 230V Schuko-Leitung. Für Strecke und Fahrerlager wurden aufgebaut: 5 Stück LED Elspro N8, 1 LED Aldebaran 360°, 4 Stück Powermoon und 10 Stück 1.000-Watt-Strahler. Ferner waren zwischengestöpselt 5 große Baustromverteiler 125A/63A (auf Foto 4 und 5 die orangefarbenen Kästen) und 3 kleinere 63A-Verteiler. Die abgegebene Spitzenleistung betrug in der Nacht 70kW.

Text und Fotos LKW-NEA-Gespann: Olaf Braasch; Fotos vor Ort: Steffen Meincke

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