Hilfe für Helfer: Symposium der THW-Einsatznachsorgeteams

Ganz im Zeichen des Erfahrungsaustausches stand das fünfte Symposium der Einsatznachsorgeteams (ENT) des Technischen Hilfswerks vom 6. bis 8. März an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auch das ENT des Landesverbandes Bremen, Niedersachsen (ENT HB/NI) war zu diesem Treffen angereist. Der stellvertretende Ortsbeauftragte unseres Ortsverbandes, Godeke Klinge, ist seit Gründung des bremisch-niedersächsischen ENT 2006 als Psychosoziale Fachkraft und stellvertretender Leiter in der Hilfe für Helfer engagiert.

Neben informativen Gesprächen und dem Austausch mit anderen ENT’lern standen eine Vielzahl von Vorträgen sowie diverse Workshops auf dem Programm. So wurden z.B. interkulturelle Aspekte in der Notfallhilfe und Herausforderungen in der psychosozialen Notfallversorgung bei Auslandseinsätzen vorgestellt. Aber auch Themen wie: „Der plötzliche Tod – was hilft in Akutsituationen?“ standen auf dem Programm. Außerdem berichteten Anja Villwock (ENT Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) und Monika Duderstadt (Leiterin des ENT Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) eindrucksvoll vom ENT-Einsatz nach dem tragischen Bootsunfall auf der Elbe in Magdeburg Ende November 2013. Damals kenterte ein THW-Boot auf Übungsfahrt. Während sich zwei Helfer retten konnten, ertranken zwei junge Helferinnen aus Magdeburg und Rüsselsheim.

Godeke Klinge (Foto: mittlere Reihe, 2.v.l.) und seine Mitstreiter vom niedersächsischen ENT nutzen das Symposium auch zum Austausch mit zwei Vertretern der Groupe de Support Psychologique (GSP) aus Luxemburg. Das hiesige ENT und die GSP stehen seit Jahren in engem Austausch miteinander und planen bei Großschadensereignissen eine länderübergreifende Einsatznachsorge. Noch während des Symposiums berieten beide Gruppen über die Inhalte ihres nächsten Treffens in Deutschland.

 

Text und Foto: Katrin Döring (ENT HB/NI)

 

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