Großübung „Elbeleuchten 2010“ für THW und Johanniter

Die THW Ortsverbände Lüneburg und Stelle-Winsen, sowie ein Sanitätszug der Johanniter aus Harburg wurden am Freitag den 09.04.2010 zu einer groß angelegten Übung alarmiert. Die eingesetzten Kräfte konnten gegen 19:30 Uhr, nach der Erkundung der Einsatzstelle in einer Geesthachter Sprengstofffirma, umgehend mit der Rettung der Verletzten beginnen und den Einsatz um 0:00 Uhr erfolgreich beenden.

Um 11.48 Uhr kam es in den Fabrikhallen des fiktiven Geesthachter Sprengstoffherstellers „KnallTec“ zu einer verheerenden Explosion. Mehrere Mitarbeiter wurden schwer verletzt und teilweise verschüttet oder in eingestürzten Gebäuden eingeschlossen. Die örtlichen Feuerwehren sind in wenigen Minuten vor Ort und beginnen mit dem Löschen der in Brand stehenden Gebäude. Aufgrund der extrem schwierigen Bedingungen und einer ungewissen Anzahl an vermissten Personen fordert die Kreisverwaltung der Herzogtums Lauenburg frühzeitig überörtliche Hilfe an. Folglich werden durch die THW- Geschäftsstelle Buxtehude Kräfte für die weiteren Rettungsarbeiten nach Abschluss der Löscharbeiten gegen 18.00 Uhr bereit gestellt.

Nach dem Eintreffen der THW Ortsverbände Lüneburg und Stelle-Winsen, sowie der Sanitätseinheiten der Johanniter Unfallhilfe des Kreisverbandes Harburg im Bereitstellungsraum, macht sich der Zugtrupp aus Lüneburg auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort verschafft sich das Team ein erstes Bild der Lage, fordert kurz darauf die Einsatzkräfte aus dem Bereitstellungsraum an und weist diesen dem vorgefundenen Szenario entsprechende Aufgaben zu. Die Zugtrupps Stelle-Winsen und Lüneburg, sowie die Leitung der Johanniter bilden unter Führung des Zugführers aus Lüneburg die Einsatzleitung. Neben den 1. und 2. Bergungsgruppen der Ortsverbände sind auch die Fachgruppen Elektroversorgung aus Lüneburg und Wasser-Schaden-Pumpen aus Stelle-Winsen im Einsatz. Die Fachgruppe Logistik-Versorgung aus Lüneburg übernimmt die Verpflegung der eingesetzten Kräfte.

Gegen Mitternacht ist die Bergung aller Verletzten und der Transport in die umliegenden Krankenhäuser abgeschlossen. Die Kommunikation und Koordination der beiden Ortsverbände und der Sanitätseinheiten funktionierte durch die gemeinsame Führungsstelle hervorragend. Darüber hinaus zeigte sich auch der hohe Ausbildungsgrad der Bergungs- und Fachgruppen bei der Durchführung der durch das Gelände erschwerten Rettungsmaßnahmen.

Die Helfer von THW und Johanniter zeigten sich mit der Übung sehr zufrieden und sprachen den Übungsplanern ein großes Lob für das realistisch und sorgfältig geplante Szenario aus.

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