Das THW auf der Interschutz!

Auf rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche zeigt das THW auf der diesjährigen INTERSCHUTZ, der Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brand- bzw. Katastrophenschutz sowie Sicherheit, in Hannover vom 20.-25. Juni 2022, was es kann und zu bieten hat. Das Motto der Messe lautet „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“ und lädt die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure aus dem Bereich Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit dazu ein, sich vorzustellen. Natürlich ist auch das THW vor Ort: Am Stand D42 in Halle 17 präsentieren Ehren- und Hauptamtliche innovative Projekte und geben einen Einblick in die Arbeitsweise einer Einsatzorganisation. Darunter auch eine Handvoll ehrenamtliche Lüneburger Helferinnen und Helfer.

Auf einer Fläche so groß wie ein Handballfeld zeigt das THW seine neuesten Entwicklungen und erlaubt einen Blick auf den Bevölkerungsschutz der Zukunft. Präsentiert wird beispielsweise das modulare Pontonboot. Es ist flexibel ausbaubar und ermöglicht eine Kombination aus schwimmender Arbeitsplattform und Pontonbrücke. Auch eine Drohne mit einer Spannweite von 3,6 Metern aus einem Forschungsprojekt zur Suche von Vermissten sowie der Erkundung bei Hochwasser und Waldbränden wird vorgestellt.

Ein weiterer Fokus des 800 Quadratmeter großen Messestandes liegt mit dem neuen „Fachzug Logistik“ sowie den Logistikzentren auf den erweiterten Fähigkeiten in diesem Bereich. Dazu stellt das THW die mobile Werkstatt der Fachgruppe Logistik Materialwirtschaft vor. Der 20-Fuß-Container kann in der Nähe der Einsatzstelle abgesetzt werden und ist vollständig ausgestattet, um Reparaturen an Fahrzeugen und Geräten durchzuführen. „In den vergangenen Jahren hat das THW seine Ressourcen besonders in der Logistik deutlich ausgeweitet und seine Leistungsfähigkeit während des Ukraine-Kriegs und der Pandemie bewiesen. Neben dem neu konzipierten Fachzug Logistik werden wir im Bevölkerungsschutz zukünftig unsere Kompetenzen durch den Aufbau von sechs neuen Logistikzentren weiter ausbauen“, betont Friedsam.

Die Auslandsmodule, mit denen das THW weltweit in den Einsatz geht, bilden mit „High Capacity Pumping“ (HCP) und der „Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland“ (SEEWA) ebenfalls einen Schwerpunkt. Seit 2017 arbeitet das Technische Hilfswerk (THW) eng mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zur Bekämpfung von Gefahren am sowie auf dem Wasser zusammen. Auf einem gemeinsamen Stand präsentieren die beiden Organisationen das EU-Modul 17 „Flood Rescue Using Boats“ (FRB). An einem simulierten Flusslauf werden dazu Sandsäcke aufgestapelt und ein Steg aus Gerüstbauteilen errichtet. Die Einheit soll für Rettungs- und Bergungseinsätze bei Überschwemmungen unter Einsatz von Booten im Rahmen des EU-Katastrophenschutzmechanismus eingesetzt werden.

Damit neben all den Dingen, die noch kommen werden, die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät, stellt sich am Stand neben THW-Stiftung, THW-Bundesvereinigung und THW-Jugend auch die THW-historische Sammlung (THWhS) vor. Mit Exponaten wie einem Einsatzfahrzeug der ersten Stunde, einem blauen VW Käfer, ermöglicht sie Einblicke in die bewegte Geschichte des THW.

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