Alarmübung: Personenrettung in Erbstorf

„Guten Abend, meine Damen und Herren. Die Gruppenführer bitte zu mir, und dem Rest wünsche ich jetzt schon einmal viel Schbass [Spaß]!“ Mit diesem knappen Begrüßungssatz leitete der Führer unseres Technischen Zuges, Michael Bahr, am gestrigen Dienstabend um 19:30h eine Alarmübung ein. Und schon hieß es für die beiden Bergungsgruppen, die Fachgruppe Ortung und den Zugtrupp: aufsitzen! Unsere Elektroversorger blieben in der Unterkunft und machten Dienst nach Plan, der Verpflegungstrupp hingegen versorgte die Einsatzkräfte sowohl zwischendurch vor Ort als auch zum Übungsende in der heimischen Halle.

Der Eigentümer eines Abbruchhauses im benachbarten Erbstorf hatte uns das Übungsobjekt dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. So konnten unsere Bergungskräfte nach Absprache mit dem Baufachberater des Zugtrupps wie in einer realen Einsatzlage Zugänge und Durchbrüche durch Dach, Decken bzw. Fußböden und Wände schaffen. Gerettet werden mußten unser roter Übungsdummy, wie immer bewußtlos, sowie zwei „verletzte“ Mitglieder unserer Grundausbildungsgruppe. Alle drei sollten innerhalb des Hauses schonend durch die geschaffenen Zugänge hoch in den ersten Stock geschafft werden, was die Übung um die Facette „Personenrettung aus Höhen“ erweiterte – denn nun mußten sie ja von dort außen wieder runter zum Verletztensammelplatz.

Insgesamt übten 28 ehrenamtliche Kräfte unseres Ortsverbandes im und am Abbruchhaus. Unterstützt wurden sie von drei Erbstorfer Feuerwehrkameraden, die z.B. die Versorgung der Betonkettensäge und des Diamant-Trennschleifers mit dem benötigten Kühlwasser übernahmen. Als nach drei Stunden die Übung endete, zeigte sich der Zugführer zufrieden: Es seien alle Übungsziele erreicht worden, so Bahr.

 

Bericht: Olaf Braasch; Bilder: Michael Bahr (1), Olaf Braasch (20)

 

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