THW Lüneburg unterwegs im Auftrag des Rechts

Am Samstag, den 08.09.2018 hatte die Lüneburger Fachgruppe Ortung eine Menge schwerer Brocken zu bewältigen. Gemeinsam mit der Fachgruppe Wassergefahren aus dem THW-Ortsverband Hamburg-Harburg galt es, 32 bis zu 300 kg schwere Steinplatten aus dem Gewölbekeller des Landgerichts Lüneburg zu bergen. Die dort in den 90er Jahren eingelagerten Boulevardplatten aus Sandstein sollen dazu verwendet werden, den Zugang zum Landgericht, welcher bislang über das historische Kopfsteinpflaster führt, für Menschen, welche schlecht zu Fuß sind, in Zukunft zu erleichtern.
Die Verwendung dieser Platten, welche die letzten unverbauten ihrer Art sind, wurde dem Landgericht durch die zuständige Denkmalschutzbehörde zur Auflage gemacht worden, um so das denkmalgeschützte Erscheinungsbild unserer schönen Stadt zu erhalten.
Die Fachgruppe Ortung stand nun vor der Aufgabe die 32 Platten aus deren bisherigen Standort über fast 30 m in der Horizontalen durch die alten Gewölbe des Landgerichts Lüneburg zu bergen. Neben einer schiefen Ebene kam auch eine Schwerlastsackkarre sowie eine Menge Geistes- und Muskelkraft zum Einsatz.
Den letzten Teil der Reise, nämlich die 4 m Höhenunterschied bis auf Straßenniveau, aus dem Keller ans Tageslicht, ermöglichte die Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Hamburg – Harburg mit Ihrem LKW mit Ladekran.
In einer gut konzertierten Aktion konnten alle Platten unbeschädigt geborgen und für die Baufirma, welche sie nun ihrer neuen (alten) Bestimmung zuführt, bereitgestellt werden.
Vielen Dank an die beteiligten Helfer des Ortsverbands Hamburg-Harburg für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit!

Bericht: Thomas Günther und Marvin Bahr
Bilder: Florian Kirchner

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