Rennsportorientiertes THW-Wochenende: 24h-Rollerrennen und Vattenfall Cyclassics

Viel Rennatmosphäre gab es vergangenes Wochenende im Dunstkreis des Lüneburger THW: Während die einen Helfer eine Motorsportveranstaltung mit Strom versorgten, sperrten andere Kräfte den Verkehr für das bedeutendste Radrennen der Republik, bei dem auch zwei unserer Bergungshelfer starteten.

THW beim 24-Stunden-Rollerrennen in Hanstedt II/LK Uelzen

Am 23. und 24. August lieferten sieben Helfer unserer Fachgruppe Elektroversorgung bereits zum vierten Mal in Folge den nötigen Strom für Futterbuden, Frittiergeräte und Fahrerlager bei den inzwischen schon legendären „24 Stunden von Hanstedt II“. So wurde z.B. jedes der 32 gemeldeten Teams mit mindestens einer Steckdose versorgt, um zu jeder Tages- oder Nachtzeit die munter frisierte Zweiradtechnik in den Griff bekommen zu können. Außerdem stellten unsere ehrenamtlichen Kräfte natürlich die nächtliche Beleuchtung von Strecke und Eventfläche sicher. Bei der Beleuchtung unterstützen auch Einsatzkräfte des benachbarten THW OV Uelzen mit einem Lichtmast und ihrem neuen Kran mit eingehängtem Beleuchtungskorb.

Inklusive der installierten Beleuchtung erreichten wir eine maximale Leistungsabgabe von rund 70kW. Verlegt wurden hierfür Dreh- und Wechselstromleitungen mit insgesamt mehr als einem Kilometer Länge. Außerdem stellten wir zehn Baustromverteiler auf. Unsere Netzersatzanlage lief ununterbrochen 26 Stunden lang und verbrauchte in diesem Zeitraum fast 350 Liter Diesel.

Sieger wurde übrigens das Rennteam „FMS Motorradtechnik Melzingen“ mit 484 abgespulten Runden – Glückwunsch!

 

Vattenfall Cyclassics: THW-Kräfte sperrten ab und zwei Helfer strampelten mit

Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit 15 Helferinnen und Helfern die größte deutsche Radsportveranstaltung, die Vattenfall Cyclassics in Hamburg, bei der Verkehrsabsicherung unterstützt. Neben den Profirennen der Elite-Klassen – es handelt sich hier um das einzige deutsche Radrennen der höchsten internationalen Kategorie „UCI World Tour“ – sind es vor allem die sogenannten Jedermann-Rennen, die Jahr für Jahr bis zu 800.000 begeisterte Zuschauer an die Strecke ziehen. Bis zu 22.000 Amateure haben hier die Möglichkeit, zwischen den Streckenlängen 55, 100 oder 155 Kilometern zu wählen.

Die Kräfte des Lüneburger THW waren dieses Jahr aber nicht nur an, sondern auch auf der Strecke: Unter all den Jedermännern und -frauen traten am 25. August auch Ron Wülpern und Daniel Boguth von unserem „THW Sports Team“ in die Pedalen. Die beiden Ehrenamtlichen der zweiten Bergungsgruppe entschieden sich für die mittlere Distanz, die als Südschleife durch die Harburger Berge, Buchholz i.d.N. und Hittfeld führte. Beide hielten die vorgegebene Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 26 km/h durch und erreichten nach 100 km erfolgreich das Ziel in der Mönckebergstraße – Tusch!

Text: Olaf Braasch

Bilder: THW Lüneburg