Eine zusätzliche Einheit für den Ortsverband Lüneburg: die Fachgruppe Ortung

Unser Ortsverband ist personell gut aufgestellt, immer wieder finden neue Interessenten den Weg zu uns und damit in die Grundausbildungsgruppe. Aber auch aus der eigenen Jugendgruppe können wir konstant neue Einsatzkräfte in den aktiven Dienst übernehmen. Aus diesem Grund konnten wir zum Jahreswechsel die Fachgruppe Ortung Typ B übernehmen, die in einem anderen Ortsverband unseres Geschäftsführerbereiches personell leider am Boden lag. Am gestrigen Mittwoch wurde von unserem Schirrmeister Heiner Ohm und dem zukünftigen Gruppenführer Marvin Bahr das Fahrzeug der Fachgruppe samt vorhandener Geräteausstattung nach Lüneburg überführt. Es handelt sich um einen knapp 20 Jahre alten Doppelkabiner mit Pritsche und Plane, der ursprünglich als Instandsetzungs-Trupp-Kraftwagen (ITrKW) für den damaligen Instandsetzungsdienst, den sogenannten I-Dienst, beschafft wurde.

Die Einsatztaktik der Fachgruppe setzt auf eine Kombination von Rettungsspezialisten, Rettungshunden und technischem Gerät. Hierbei ergänzen sich zwei Unterarten: Die Fachgruppe/Typ A wird auch „Biologische Ortung“ genannt, denn sie verfügt über geprüfte Rettungshunde und speziell geschulte Rettungshundeführer. Der Typ B, die „Technische Ortung“, hingegen verfügt – wie seit neuestem nun auch in Lüneburg – ausschließlich über technisches Ortungsgerät. Hierzu zählen z.B. elektronische Ortungsgeräte, Geräte zur Ersterkundung, eine Sanitäts- und Rettungsausstattung sowie Sicherungs- und Eigensicherungsgerät. Der Einsatz von Ortungsspezialisten kann Klarheit bringen, ob beispielsweise unter Trümmern Leben vorhanden ist oder nicht. Die Fachgruppe Ortung kann aber neben der Suche nach Vermissten oder Verschütteten auch andere Aufgaben übernehmen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Versorgungsunternehmen das Aufspüren von Leckagen an Versorgungsleitungen.

Die neue Lüneburger Fachgruppe ist neben den Elektroversorgern und dem Verpflegungstrupp der Fachgruppe Logistik die dritte Spezialisteneinheit im Ortsverband der alten Salz- und Hansestadt und einsatztaktisch eine sinnvolle Ergänzung zu den beiden Bergungsgruppen. Neben der Komplettierung der Ausstattung müssen nun die zukünftigen Ortungstechniker ausgebildet werden.

 

Text und Bilder: Olaf Braasch

 

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