Alarmübung unter erschwerten Bedingungen

Übungslage: Bei dem Festival „KNALLIDALLI“ in Lüneburg kam es am 20.September aufgrund eines technischen Defektes zu einer Massenpanik. In Folge dessen sind mehrere leicht – mittelschwer verletzte Personen vom Festival abhandengekommen. Das THW Lüneburg wird damit beauftragt die Personen im Waldgebiet HASENBURGER BACHTAL zu suchen, zu bergen und bis zur Übergabe an den Rettungsdienst erstmedizinisch zu betreuen. Außerdem ist die THW Unterkunft in der Dorette-von-Stern-Straße 1 in Lüneburg durch den technischen Defekt ohne Strom.

Am Freitag, 20.9. wurde unser Ortsverband im Rahmen einer Alarmübung in den Hasenburger Wald in Marsch gesetzt. Dort sollten sich – so die Annahme- mehrere, zum Teil verletzte orientierungslose Personen befinden. Binnen kurzer Zeit waren die Fachgruppen unseres Technischen Zuges vor Ort und begannen mit ihren Aufgaben. Einige der aufgefundenen Personen mussten medizinisch versorgt und dann aufwändig gerettet werden. Unterstützt wurden unsere Einsatzkräfte dabei von der Schnelleinsatz-Gruppe des ASB Lüneburg, die mit 3 Rettungswagen. 6 Helfer*innen und einer Notärztin angerückt waren. Eine besondere Herausforderung waren bei dieser Lage die große räumliche Beengtheit der Einsatzstelle, die ein sinnvolles Aufstellen der Fahrzeuge und Gerätschaften unmöglich machte. Die absolute Dunkelheit an der gesamten Einsatzstelle führte dazu, dass die Arbeiten nur langsam in Gang kamen. Stück für Stück wurde dann aber die Einsatzstelle immer heller.

Dunkel war es während der Alarmierungsphase und beim Vorbereiten des Einsatzes auch im Ortsverband, denn hier war ein kompletter Stromausfall simuliert worden. Unsere Verpflegungsgruppe des Fachzugs Logistik arbeitete in der Anfangszeit im Halbdunkel beim Zubereiten einer warmen Mahlzeit, die alle Kräfte kurz nach Mitternacht nach Übungsende einnehmen konnten. Eine der Lehren aus der Übung ist schon jetzt, im Ortsverband deutlich mehr stromunabhängige Lichtquellen bereit zu halten.

Wichtig war die Alarmübung vor allem, um die neue Alarmierungssoftware zu testen, die in Kooperation mit der Rettungsleitstelle in den letzten Monaten konfiguriert und abgestimmt worden ist. Sie läuft parallel zur Alarmierung über die vorhandenen Funkmeldeempfänger. Insgesamt nahmen ca. 70 Helferinnen und Helfer an der Übung teil.

 

Bilder: THW Ortsverband Lüchow-Dannenberg

Text: Godeke Klinge – Presseteam THW Lüneburg

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